ÖGA Beleuchtung
ÖGA Beleuchtung, das bedeutet mehr als nur irgendwo Lichtmasten aufzubauen. Die Abkürzung ÖGA steht für „Örtliche Gefahren Abwehr" und sagt so schon aus, dass diese Einheit in Absprache mit anderen lokalen KatS-Organisationen installiert wurde. Im Rahmen von optimierten Haushaltsmitteln und Vermeidung von mehrfach vorhandenen Fachgruppen in einer Region / Stadt wurde beschlossen, eine Einheit im THW Balve zu errichten, deren Hauptaufgabe es ist, schnell und kompetent ein Schadensgebiet fachgerecht auszuleuchten.
Licht kann natürlich durch viele Facheinheiten erzeugt werden. Häufig reicht dies aber nur aus um das eigene Fahrzeug, den Arbeitsplatz oder eine kleine bestimmte Fläche auszuleuchten. Auch der notwendige Platz auf den Fahrzeugen, egal ob es ein LF12 der Feuerwehr oder ein GKW II des THW ist, ist häufig durch andere notwendige Rettungsgeräte sehr eingeschränkt.
Das Fahrzeug der ÖGA Beleuchtung dagegen ist so aufgebaut, dass es alle notwendigen Mittel für die Stromerzeugung, den Stromtransport und zur Beleuchtung an Bord hat.
Nach mehreren Einsätzen und Übungen (sowohl Alarmübungen als auch den ständigen Übungen während der Ausbildung/Dienste) wurde das Fahrzeug mehrfach aus- und umgerüstet. Zur Zeit ist die 30 KVA Netzersatzanlage, das gesamte Beleuchtungsgerät als auch die Verlängerungskabel auf einem Abgelastetem 12t LKW verlastet.
Ausstattung:
Die Ausstattung der ÖGA Beleuchten beläuft sich momentan auf folgende Artikel:
- Zwei Scirocco Power-Moon mit einer Leuchtkraft von 1000 Watt mit entsprechend hohen Lux-Werten
- ein Lichtmastanhänger mit sechs Halogenscheinwerfern von je 1000 Watt . Die Lichttraverse mit den Scheinwerfern ist auf einer Höhe von 8 Metern hydraulisch ausfahrbar.
- eine 4500 Watt-Lichttraverse, die fahrzeugseitig montiert ist und auf ca. drei Meter Höhe über dem Fahrzeugdach ausfahrbar ist (ein erstes Leuchtmittel für den schnellen Einsatz ohne große Aufbau- und Vorbereitungszeit!)
- 15 Scheinwerfer von je 1000 Watt Leistung inkl. Stative, die je nach Bedarf schnell und flexibel postiert werden können
- Mehrere Notstromaggregate (30 KVA, 10 KVA), die je nach Lage, Bedarf und Notwendigkeit flexibel eingesetzt werden können
- Verteiler, Sicherungsmittel und hunderte von Metern Kabel, angefangen von 63 Ampere Hauptleitungen bis hin zu einer 5 Meter 220 Volt Verlängerung
Entscheidend ist und bleibt es jedoch mit der Ausrüstung umgehen und sie nach den entsprechenden Weisungen der Einsatzleitung vor Ort aufbauen zu können. Dies trainieren die Helfer dieser Gruppe, wie bereits erwähnt, in ihrer ehrenamtlichen Dienstzeit beim THW. Entweder bei den Ausbildungsdiensten oder bei entsprechenden Übungen.
Denn vor Ort kommt es darauf an, ein Areal schnell und sicher auszuleuchten, ein möglichst schattenfreies Licht zu produzieren, Zufahrten aber dennoch nicht durch Kabelleitungen zu blockieren und den ständigen reibungslosen Betrieb der Aggregate sicherzustellen.